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Vorteile und Tipps für Fahrradtouren / Bikepacking

Was gibt es Schöneres, als ein paar Tage auf dem Sattel zu verbringen und neues Terrain zu entdecken? Bikepacking ist ein umweltfreundlicher Urlaub, der dir neben einem unvergesslichen Erlebnis auch einen enormen Fitnessgewinn beschert. Hier fassen wir einige der größten Vorteile zusammen und geben Tipps für den nächsten Radausflug.

Die Idee fürs Bikepacking tauchte zuerst im Zusammenhang damit auf, zu erfahren, wie gross die persönliche Reichweite war und auf eine sportliche Art neue Orte zu entdecken. Nach meiner ersten Bikepacking-Tour durch die Vereinigten Staaten (von Kanada nach Mexiko) war ich süchtig und davon überzeugt, dass dies zweifellos die beste Art zu reisen ist. Jetzt, nach mehreren weiteren Bikepacking-Touren, ist dies eine Zusammenfassung der größten Vorteile des Bikepacking und einige Tipps für dich, wenn du eine Bikepacking-Reise planst.

Aerobe Fitness

Meine beste Rennsaison fiel in das Jahr, in dem ich eine längere Bikepacking-Tour unternahm, und das ist kein Zufall. Die aerobe Fitness, die man bei einer Radtour gewinnt, ist mit einem normalen Training nicht zu vergleichen. Beim Bikepacking verbringt man fast die gesamte wache Zeit damit, in die Pedale zu treten. Dann wacht man am nächsten Tag auf und macht es noch einmal. Diese niedrige Intensität und das unglaublich hohe Volumen führen automatisch zu einer Steigerung der aeroben Kapazität.

Geschicklichkeit auf dem Rad

Die langen Stunden auf dem Fahrrad verbessern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch den Umgang mit dem Fahrrad insgesamt. Der Umgang mit dem Fahrrad ist eines der Dinge, bei denen Übung den Meister macht. Die Fahrradtour ist die perfekte Möglichkeit, um auf viele Fahrstunden zu kommen. Stundenlanges Bergauf- und Bergabfahren auf unterschiedlichem, neuem Terrain mit viel Gewicht verbessert die Fähigkeit, ein Fahrrad zu beherrschen.

Neue Orte Entdecken

Biketour

Ein wichtiger Grund, warum wir alle das Radfahren lieben, ist die Tatsache, dass man dabei kilometerlange Strecken in schöner Umgebung bewältigen kann. Die Aussichten und Erlebnisse, die man auf einer langen Fahrt hat, machen den Radsport zu einem einzigartigen Sport. Allerdings können wir bei unserem normalen täglichen Training nur einen begrenzten Umkreis abdecken. Die Welt ist groß und es gibt viele tolle Orte, die man mit dem Fahrrad erkunden kann. Mit dem Bikepacking kann die Reichweite deutlich erhöht werden. Man kommt dabei auch durch viele schöne kleine Städte und Dörfer, die man sonst nie besuchen würde. Das ist eine Erfahrung, die man bei keiner anderen Art von Urlaub machen kann.

Urlaubsalternative

Abgesehen davon, dass man mehr neue Orte erkunden kann als in einem normalen Urlaub, gibt es einige Dinge, die eine Bikepacking-Reise besser machen als einen Urlaub, bei dem man mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Auto reist. Reisen ist anstrengend und kann Zeit vom Training abziehen. Oft kommt man aus dem Urlaub in schlechterer Verfassung zurück als man ihn verlassen hat. Oft isst und trinkt man im Urlaub mehr und bewegt sich weniger. Es ist fast unmöglich, auf einer Bikepacking-Reise mehr Kalorien zu sich zu nehmen, als man pro Tag verbrennt. Man kann essen und trinken, so viel man will, und man wird am Ende der Reise wahrscheinlich weniger wiegen und besser in Form sein als bei der Abreise.

Individuell anpassbar

Du denkst vielleicht, dass Bikepacking aus dem einen oder anderen Grund nichts für dich ist, aber es gibt keinen strikten Plan, dem du folgen musst. Bikepacking ist sehr individuell gestaltbar. Du kannst so weit oder kurz fahren, wie du willst, mit so viel oder wenig Unterstützung wie nötig. Du entscheidest, wie du deine Bikepacking-Reise gestalten willst.

Ein Bikepacking-Trip macht dich also stärker, schlanker und zu einem besseren Allround-Radfahrer, während du gleichzeitig die Vorteile eines Urlaubs genießen kannst. Wenn sich das für dich gut anhört, empfehle ich dir die folgenden Dinge für deine Bikepacking-Reise.

Tipps

Planen – Mache einen guten Plan, aber bleibe flexibel, damit du diesen bei Bedarf anpassen kannst.

Investiere in gute Taschen – Benutze keinen Rucksack. Die langen Stunden im Sattel werden deinen Rücken stark beanspruchen. Bikepacking-Taschen haben sich seit den ursprünglichen Tagen der Packtaschen auf dem Gepäckträger weiterentwickelt. Mit ein paar Taschen, die am Sitz, am Lenker und vielleicht am Fahrradrahmen befestigt werden, solltest du in der Lage sein, alles zu transportieren, was du brauchst.

Biketour Tipps

Leichtes Gepäck – Überlege dir zweimal, ob du ein zusätzliches Hemd oder ein Paar Schuhe mitnehmen willst. Beim Klettern wirst du spüren, dass du zusätzliches Gewicht trägst. Denk auch daran, dass du viel Platz in deiner Tasche für Lebensmittel lassen solltest.

Werkzeug – Du solltest zumindest für die häufigsten mechanischen Probleme gewappnet sein, damit du im schlimmsten Fall zur nächsten Fahrradwerkstatt gelangen kannst. Neben den Standardwerkzeugen zum Beheben einer Reifenpanne und dem Multifunktionswerkzeug solltest du auch ein zusätzliches Kettenglied, einen leichten Reifen und ein Bremskabel mitnehmen.

Im Zweifelsfall mehr Lebensmittel – Vielleicht ist der Lebensmittelladen in der nächsten Stadt geschlossen. Du wirst immer dankbar sein, ein paar zusätzliche Lebensmittel zu haben, wenn du sie wirklich brauchst.

Mach dir keinen Stress, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen – Du wirst auf Probleme stoßen. Lass dich von diesen Dingen nicht beunruhigen. Das ist nur ein Teil der Erfahrung, und wenn du auf die ganze Reise zurückblickst, werden die Tage, an denen du die meisten Herausforderungen bewältigt hast, vielleicht zu den denkwürdigsten gehören.

Hab Spaß – Genieße die Aussicht, die Gerüche und das Gefühl der frischen Luft. Iss gutes Essen, trinke gute Getränke und mache es zu einer hochwertigen Erfahrung.