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Radfahren

Welcher Reifendruk ist optimal

Existieren Zahlen, mit welchem Reifendruck man auf dem Rennrad in Training und Wettkampf am besten unterwegs ist, ohne einen Platten einzufangen? Wie hart werden bei Rennrädern die Reifen aufgepumpt?

Empfehlung vom Fachmann

Wird mit zu wenig Luftdruck in den Reifen gefahren, erhöht sich die Gefahr eines Durchschlags, eines sogenannten «Snake-Bite». Dabei wird der Schlauch zwischen Felge und einer Unebenheit (Loch oder Stein) eingeklemmt, was sich in zwei kleinen Löchern nebeneinander äussert. Die meisten Drahtreifen können mit 8 Bar Luftdruck gefahren werden, Collé (Schlauchreifen) bis zu 12 Bar. Der Luftdruck-Bereich ist immer auf dem Pneu angeschrieben und sollte genau eingehalten werden.

Je mehr Druck im Pneu ist, desto besser rollt dieser, deshalb werden von ambitionierten Athleten im Wettkampf oft Collés verwendet. Aber ebenso gilt: Je härter der Pneu, desto unkomfortabler ist das Fahrgefühl. Es gilt also auch abzuwägen, ob man je nach Einsatz (Training oder Wettkampf) mit unterschiedlichem Reifendruck unterwegs sein will.

Reifendruck bei Rennräderd

Das Spektrum reicht von 7 bis 12 Bar, wobei 12 Bar sehr hoch ist und oft von einer normalen Pumpe gar nicht erzeugt werden kann. Die Produktehersteller schreiben auf dem Schlauch oder Pneu den maximal möglichen Wert vor. Schlauchreifen (Collées) können mit viel mehr Bar (bis 12 Bar) gefahren werden als normale Drahtreifen, da der Aufbau des Systems anders ausgelegt ist und die Felge weniger Druck abfangen muss. Drahtreifen mit Schlauch werden mit weniger Bar gefahren (bis 9 Bar). Profis verwenden beide Systeme. Mehr Bar bringt einen etwas besseren Rollwiderstand mit sich, weniger Bar bietet dafür etwas mehr Fahrkomfort. Früher wurden oft schmale 19 bis 21 mm Schlauchreifen mit 10 bis 12 Bar gefahren, heute geht die Tendenz eher in Richtung 25 bis 26 mm breite Drahtreifen und 8 bis 9 Bar Druck. Gemäss Reifenherstellern und neusten Studien ist der Rollwiderstand so besser, und auch die Aerodynamik verbessert sich, wenn dazu eine breite Felge gefahren wird.

Text von FITforLIFE– dieser Blogbeitrag wurde uns vom Schweizer Magazin FIT for LIFE zur Verfügung gestellt. Willst du regelmässig informative Wissensartikel im Bereich Lauf- und Ausdauersport lesen, dann klicke hier.

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