Nachstehend finden Sie eine umfassende Liste von Schwimmglossaren.
© Copyright: Gunther Frank, Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen 2002
Abschlag-Abschlagspyramide Abschlag = passiver Arm gleitet ausgestreckt vorne. 1 Zug links – 1 Zug rechts; 2 Züge links – 2 Züge rechts; 3,4,5,… etc.; dann wieder rückwärts
Baumstamm-Paddeln Die Hände paddeln in der Bauchlage neben der Hüfte in einem Achterkreis. Die Handgelenke führen die Bewegung an, und man gleitet kopfwärts
BL Bauchlage
Break-Schwimmen Schwimmen mit ständigen kurzen Pausen (nur an bestimmten Positionen)
BR Brust-Schwimmen
Brust-Sprünge Analog zu Delphin-Sprüngen: knapp unter der Wasseroberfläche wird ein Brust-Armzug durchgeführt und dann wieder zum Beckenboden abgetaucht
BS Beinschlag
Butterfly Schmetterling oder Delphin mit Brust-Beinschlag
Body-Roll Drehen um die Körperlängsachse (rollen)
DE Delphin-Schwimmen
Delphin-Rollen Nach jedem Zug wird am Ende der Druckphase eine kurze Pause eingelegt. Der Beginn der Überwasserphase erfolgt demnach aus der Ruhelage der Arme (auch mit zwei Beinschlägen in der Pause)
Delphin-Sprünge der Abstoß vom Beckenboden wird von einem Armzug unterstützt. Die Arme schwingen über Wasser vw. abw., und es wird wieder zum Beckenboden abgetaucht
dorsal „zum Rücken hin», hier meist die Beugung zum Handrücken hin
Dreier-Zug Atmen nach jedem dritten Zug
Einarmig Schwimmen mit einem Arm, der andere ist dabei passiv und in verschiedenen Positionen
Enten-Schwimmen in den Techniken De-Rü-Kr lediglich die Druckphase ausführen
Flipper berühmter Fernseh-Delphin, hier gebraucht für die Absicht, mittels De-Beinschlag an der Wasseroberfläche zu bleiben
Fünfte Die fünfte und angeblich schnellste Schwimmtechnik, eine Kombination von Kraul und Rücken mit De-Beinschlag. Man dreht sich dabei ständig um 360° von der Bauch- in die Rücken- und wieder zurück in die Bauchlage. Ein Arm zieht immer zweimal hintereinander, d. h. wenn man sich von der RL mit dem linken Arm über den rechten in die BL dreht, bleibt der rechte Arm liegen und der linke Arm zieht nochmals in der BL etc.
Fußwärts Füße zeigen in die Schwimmrichtung
Gleitzug Schwimmen mit betont langem Gleiten, ohne den Bewegungsfluss zu unterbrechen
Handschleifen Während der Überwasserphase werden die Finger über die Wasseroberfläche nach vorne gebracht, indem die Finger übers Wasser «schleifen».
Hühnerflügel-De-Rü-Br-Kr Mit in den Achselhöhlen eingehängten Daumen wird lediglich mit den Oberarmen geschwommen
Hunde-Schwimmen Die Arme werden wechselseitig nur bis etwa Schulterhöhe gezogen, zumeist mit erhobenem Kopf
Hypoxie Es wird weniger oft als gewohnt geatmet. Beispielsweise, bei jedem 4. 5. 6 oder 7. Zug. Es wird damit der Sauerstoffmangel trainiert.
Kopfwärts Kopf zeigt in Schwimmrichtung
Kr Kraul-Schwimmen
Kraul unter Wasser Die Arme werden unter Wasser nach vorne gebracht. Atmen durch Drehen des Kopfes
Mauer-Schwimmen Man schwimmt so dicht an der Mauer, dass diese als technische Korrektur (Lernhilfe) dient
Motorik Summe der willkürlich gesteuerten Bewegungsabläufe
Mississippidampfer Hierbei werden die Unterarme senkrecht und ellipsoid unter der Brust bewegt. Die Ellbogen werden außen gehalten
Paddeln Aus dem Synchron-Schwimmen; kopfwärts: RL, die Hände sind neben/unter der Hüfte und bewegen sich im Achterkreis, die Handgelenke führen die Bewegung an; fußwärts: RL, die Hände sind neben/unter der Hüfte und bewegen sich im Achterkreis, die Fingerspitzen führen die Bewegung an. Siehe auch: Baumstamm-, Russisch-, Torpedo-Paddeln
Paddels ovale Plastikscheiben, die mittels Gummibändern an den Händen befestigt werden. Finger-Paddels bedecken nur die Finger und fördern dadurch den palmaren Handeinsatz
Palmar Die Beugung im Handgelenk zur Handfläche hin
Progressiv Stufenweise, fortschreitend, steigernd auf die Dynamik eines oder mehrerer Zyklen bezogen
Ratrapp „Beinahe-Wechselzug». Diese Form ist in ihren Ablauf zwischen Wechselzug und Gleitzug anzusiedeln
Regressiv Zurückschreitend, zurückgehend, nachlassend auf die Dynamik eines oder mehrerer Zyklen bezogen
Reissverschluss das Nachführen des Daumen, beim überwasser Zug an der Längsachse des Oberkörper, wie wenn auf der Seite ein Reissverschluss zum schliessen wäre. Es zwingt dazu, den Ellbogen hoch über Wasser zu führen.
Rhythmus-De-Rü-Br-Kraul nach 2, 3, 4 oder fünf Zügen wird am Ende der Druckphase eine Pause eingelegt. Die angegebene Zugzahl wird progressiv geschwommen. (Hinweise des Rollens beachten)
RL Rückenlage
Rollen-De-Rü-Kr Es ensteht eine Pause nach jedem akzentuierten Armzug. Das Gesicht befindet sich im Wasser, und es werden bei Rücken und Kraul in der Pause vier bis sechs (De ein bis zwei) Beinschläge durchgeführt. Der Kopf darf erst zum Einatmen gedreht (gehoben) werden, wenn die Hand das Wasser verlässt
Rollen siehe Body-Roll
RÜ Rücken-Schwimmen
Rücken-rückwärts RL, die Arme schwingen von oben über Wasser zu den Oberschenkeln und drücken unter Wasser wieder nach oben. Schwimmrichtung ist fußwärts
Russisch-Paddeln Eine Erweiterung des Scheibenwischers. Die Arme beschreiben (etwa unter dem Kinn) diagonal nach vorne unten, von den Fingerspitzen ausgehend, eine liegende Acht. Die Hände sind dabei leicht palmar gebeugt
Scheibenwischer Die Unter- und Oberarme befinden sich, im rechten Winkel gebeugt, senkrecht auf Schulterhöhe. In dieser Position werden nun lediglich die Unterarme hin- und herbewegt. Im Brust- und De-Schwimmen gleichzeitig, im Kraul wechselseitig
Schere Ein asymmetrischer oder ungleichmäßiger Beinschlag im Brust-Schwimmen
Souplesse Kommt vom Radsport und bedeutet, dass selbst bei allerhöchster Anstrengung der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung in der Muskulatur optimal abläuft
Spital-Rü-Br-Kr es wird mit einer Hand der gegengleiche Fuß gefasst und so geschwommen
Sprudel/whirl Beinschlag im Sitzen (Beckenrand/Treppe) und Gleiten in der RL, wobei das Wasser wie aus einem Sprudel/whirl nach oben quillt
Tandem-De-Rü-Br-Kraul A und B schwimmen gemeinsam eine Technik. B hält mit beiden Händen die Füße von A und schwimmt Beinschlag, A nur Armzug
Tauch-De-Rü-Br-Kraul Tauchend unter Wasser wird die entsprechende Schwimm-Technik ganz normal und korrekt geschwommen, d. h. bei De, Rü, und Kraul werden die Arme über dem Körper in die Ausgangslage gebracht
VL Volle Lage
Wasserball-De-Rü-Kraul Schwimmen der vorgegebenen Technik mit erhobenem Kopf
Wassertreten wechselseitiger Brust-Beinschlag, wobei die Füße annähernd eine Kreis beschreiben
Wechselzug-Rü-Br-Kraul (ehemals Abschlag) beim Wechselzug holen sich normalerweise die Arme vorne ein (nicht die Hände aufeinander schlagen, sondern bei Rücken und Kraul schulterbreit eintauchen)
Wechselzug hinten dito, die Arme holen sich hinten ein
Wirkungsgrad Das Verhältnis von der in äußere Arbeit umgewandelten Energie zur aufgewandten Energie
Zuber Figur aus dem Synchronschwimmen, wo die Unterschenkel parallel der Wasseroberfläche bis fast an das Kinn angezogen werden. An Ort, in der Fortbewegung und drehend